In einer Zeit, in der das Hotel- und Gastgewerbe stetig wächst und sich immer neuen Herausforderungen stellen muss, sind junge Talente von entscheidender Bedeutung für den Sektor.
Die Ausbildung und Förderung dieser Nachwuchskräfte sind der Schlüssel zu einer florierenden Zukunft. Die Erwartungen, Herausforderungen und Perspektiven, welche die junge Generation in der Hotellerie und Gastronomie hat, sind vielseitig.
Die Sicht der Auszubildenden
Die Entscheidung für eine Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe ist für viele Jugendliche eine bewusste Wahl. Antonia Sparber erzählt, was sie inspiriert hat, sich für diesen Ausbildungsweg zu entscheiden und was ihr Ziel ist: „Dazu inspiriert, eine Lehre zur Servicefachkraft zu beginnen, hat mich in erster Linie der ständige soziale Kontakt zu Menschen und die Tatsache, täglich neue Persönlichkeiten kennenzulernen. Mein Ziel ist es, meine Ausbildung im Service erfolgreich abzuschließen und zu einem späteren Zeitpunkt Neues zu entdecken und dazuzulernen. Ich finde, der Serviceberuf wird allgemein viel zu sehr unterschätzt. Die Arbeit birgt so viel mehr, als nur Teller zum Gast zu bringen. Es ist eine komplexe, aufregende, spannende und vor allem liebenswerte Tätigkeit, und für mich persönlich eine wahrhafte Berufung!“
Die Erwartungen und Wünsche der nächsten Generation an die Arbeitswelt sind stark im Wandel. Der soziale Kontakt zu Menschen, die Vielfalt der Aufgaben und die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen,
sind nur einige der Aspekte, die für junge Auszubildende im Hotel- und Gastgewerbe wichtig sind.
„Ich finde es sehr schön, dass man uns Auszubildenden auf Augenhöhe begegnet und uns am Geschehen des tatsächlichen Service Teil haben lässt und dass wir auch eine gewisse Verantwortung übernehmen dürfen. Außerdem wird selbstständiges Arbeiten gefördert und wir lernen, auch selbst wichtige Entscheidungen zu treffen“, so Antonia.
Einblicke vom Betrieb
In einem so dienstleistungsorientierten Sektor, wie das Hotel- und Gastgewerbe, sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeitende das A und O für den Erfolg.
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, jungen Menschen unseren wunderschönen Beruf näherzubringen“, betont Angelika Stafler, Inhaberin und Gastgeberin im Romantik Hotel Stafler in Mauls.
„Wenn wir nicht junge Leute ausbilden, werden wir auch in Zukunft keine guten und kompetenten Mitarbeitenden finden“, erklärte sie.
Das Romantik Hotel Stafler bietet den Auszubildenden nicht nur die fachliche Anleitung, sondern auch ein angenehmes Arbeitsumfeld. Ein gutes Onboarding, regelmäßige Feedbackgespräche, die Möglichkeit, sich einzubringen und das Angebot zur Weiterbildung fördern die Motivation und das Engagement der jungen Talente.
„Auf die Bedürfnisse der jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen wir einzugehen, so z. B., dass der eine oder andere auch mal am Wochenende ein tolles Konzert besuchen kann. Im ständigen Geben
und Nehmen beiderseits gelingt das wunderbar“, so Angelika Stafler.
Die Ausbildenden spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle, um die Motivation und das Engagement der Auszubildenden während ihrer Lehrzeit zu fördern.
Sie dienen als Vorbilder und vermitteln die Freude und Begeisterung für den Beruf, was maßgeblich dazu beiträgt, dass die jungen Talente langfristig dem Hotel- und Gastgewerbe treu bleiben. „Ich bin davon
überzeugt, dass die Lehrzeit ausschlaggebend dafür ist, ob der Auszubildende in Zukunft unserer Branche treu bleibt oder nicht. Wenn man es schafft, ihnen zu zeigen, wie vielfältig, spannend und wie viel Freude sowie Möglichkeiten unser Beruf mit sich bringt, haben wir unseren wichtigsten Part zielführend übernommen“, sagt Restaurantleiterin und Ausbilderin Lisa Kinkelin im Romantik Hotel Stafler.
Nur durch das Engagement, die Nachwuchstalente zu fördern und zu unterstützen, kann sichergestellt werden, dass Südtirol auch in Zukunft zu den begehrtesten Reisezielen gehört. Die Ausbildung junger Menschen ist nicht nur eine Investition in jeden einzelnen Betrieb, sondern eine Investition in die Zukunft des gesamten Tourismussektor in Südtirol.